Denkmal für den Wissenschaftler Emil Christian Hansen in Ribe
Emil Christian Hansen einer der größten Wissenschaftler Dänemarks, Emil Christian Hansen, wurde 1842 im Hause Nederdammen 35 in Ribe geboren.
Er wurde auf einen Schlag weltberühmt, als er als 40-Jähriger eine Methode der Hefereinzucht für die Bierbrauerei entdeckte. Sein Vermächtnis an uns ist das Pilsner.
Die Weisheit des Vagabunden
Emil wuchs unter sehr bescheidenen Verhältnissen in Ribe auf. Seine Mutter war Waschfrau, während sein Vater, nach seiner Zeit in der französischen Fremdenlegion, ein Dasein als alkoholabhängiger Vagabund fristete. Mit Beharrlichkeit und Ausdauer gelang es Emil jedoch, sich von seinem sozialen Erbe zu lösen und er nahm die Weisheit des Vagabunden an seinen Sohn mit auf den Weg "Der Mensch kann alles, was er will".
Emil verdiente seinen Lebensunterhalt als Malergeselle, allerdings hatte der Junge einen klugen Kopf und verließ Ribe, um zu studieren. Im einem verhältnismäßig späten Alter von 29 Jahren machte er das Abitur. Danach beschäftigte er sich an der Universität von Kopenhagen mit der Mikrobiologie und erntete schnell die erste Anerkennung für seine Forschungen. 1877 begann Emil für das Laboratorium von Carlsberg zu arbeiten und zwei Jahre später wurde er zum Leiter des Laboratoriums ernannt.
Das letzte Geheimnis des Biers
Obwohl schon zu Zeiten der alten Ägypter Bier gebraut wurde, war die Brauerei bis in die 1880er nahezu eine geheimniswolle und unberechenbare Kunst. Im Mittelalter vertraute man auf den Segen der Götter während des Gärungsprozesses, aber trotzdem konnte die sogenannte "Bierkrankheit" plötzlich einen gesamten Bräu zerstören und man verstand weder warum noch wie.
1883 Herrschte die "Bierkrankheit" zum letzten Mal bei Carlsberg. Durch sein Mikroskop entdeckte Emil nämlich, dass die Hefe, die während des Brauprozesses verwendet wurde, aus zwei Typen von Pilzen besteht: aus wilder Hefe uns Kulturhefe. Die wilde Hefe war die Ursache für die Bierkrankheit und Emil entwickelte daher eine Methode zur Isolierung und Zuckt der Kulturhefe. Die Methode wurde umgehend bei Carlsberg sowie in Brauereien in der ganzen Welt eingeführt und die Methode wird sogar heute noch verwendet.